In einem einzigen Kopf kann so unfassbar viel los sein. Es grenzt an Wahnsinn. Um dem kompletten Irrsinn zu entkommen und mich nicht eines Tages komplett in Wolkenkuckucksheim zu verlieren, dürfen die Gedan- ken jetzt raus. Also, Bitteschön: Willkommen in meinem Kopf. Von Maike Endresz, Foto: Ulla Kühnle Wer umgibt Dich? Herrlich. Das ist ja mal wieder ein Thema, um so richtig tief zu gehen und furcht- bar tragend zu schreiben. An dieser Stelle grinse ich ein bisschen, weil ich immer so schrecklich weise Sachen denke, an denen ich dann in der Praxis häufig strauchele. Sei's drum. Es gibt dieses Zitat von Jim Rohn, das lautet »Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du am meisten Zeit verbringst«. Demnach ist es wohl wichtig, mit wem ich mich umgebe. Warum ist dem so? Klar, ich check das schon, dass Men- schen mich beeinflussen, dass sie das Beste aus mir herausholen können, oder eben nicht. Man sorgt sich schnell mal und fürchtet, dass jemand »schlechten Einfluss« auf eine Person haben könnte. Dann ist sie auf die »schiefe Bahn« geraten. Oder ganz weit weg von sich selbst. Kenn ich, hab ich hier schon zur Genüge drüber referiert. Aber ich denke da noch an was an- deres: Was ist mit denen, die immerzu Glück zu haben scheinen? Denen gefühlt alles zufällt, es läuft einfach, sie marschieren so glückselig voran und immer näher an ihre Bestimmung. Alles, wonach sie greifen, können sie fassen und zu ihrem eigenen Gold verwandeln. Da muss man sich man- chmal hart zusammenreißen, um keiner der 7 Todsünden zu verfallen. Statt dessen zu gönnen und sich allerhöchstens zu fragen, wie die das eigentlich anstellen. Scharen die lauter glücksbringende, positive Menschen um sich, Talismänner- und frauen? (Ich weiß, dass das nicht der korrekte Plural ist...) Oder wie läuft das ab? Ist es, weil sie im Einklang mit ihrem Herzen handeln und dadurch weiter kommen? Wenn ich all das glaube, zumindest in Auszügen, was ich so lese, dann ist es wohl doch so, dass das Universum unsere Vibes weiterträgt, um es mal ganz platt zu formulieren. Hier bemühe ich mich, nicht ganz so esoterisch zu klingen, denn das steht mir nicht zu. Dennoch ist es doch ir- gendwie so, dass unsere Botschaften, wenn wir sie wirklich MEINEN und mit voller Leidenschaft und Überzeugung leben, wie von Geisterhand weitergetragen werden und eine große Macht entwickeln können. Ja ja, ich weiß schon, das kann auch nach hinten losgehen und derart genutzt werden, wie ich es mir nicht wünsche. Alle Kraft, die wir verteilen, kann auch für Schlech- tes machtvoll werden. Da aber in unseren Leben genug über all das große Gräuel und die Untaten berichtet wird, möchte ich das hier weglassen. Das bedeutet nicht, dass ich sie gutheiße. Ich schenke ihnen lediglich nichts von meiner Energie. Nicht im Mo- ment. Denken wir also im Schönen weiter darauf herum. Mit dem Rest könnt ihr euch ja dann später weiter beschäftigen. Lieber verwende ich meine Zeit und Emotionen auf das im Leben, was ich selbst gestalten kann. Ich möchte mich in einer Welt bewegen, in der die richtigen Dinge zu richtigen Zeit geschehen, in dem mir die richtigen Menschen über den Weg laufen, wenn ich sie ganz besonders brauche. Der Rest, so möchte ich in mir verankern, ergibt sich dann ganz von alleine. Kopf aus und Intuition an. In der Welt der Kinder ist es absolut logisch, erstmal das zu tun, was ihnen Spaß macht. Mit anderen zu spielen, die sie mö- gen und ihnen Freude bereiten, mit denen sie etwas teilen. Die sie annehmen, so wie sie sind. Und wenn nicht, dann: »Du bist doof. Du bist nicht mehr meine Freundin.« Zack. Batsch. Sie glauben fest daran, dass sie mal Astronaut*in werden, da sie noch in einer ungewöhnlichen Welt voller unmöglicher Möglichkeiten leben. Sie fragen sich nicht, warum das nicht machbar sein sollte, eher »Warum sollte ich es denn NICHT tun?« Bis ihnen die Erwachsenen sagen, dass es anders ist, sie das ja gar nicht »können«, dass das »nicht geht«, »kein Geld bringt« oder »gesponnen« ist und das ja andere machen können. So verschwindet ganz 9 7 . r N x i n a H 22 KOPFKINO